Ypsiloneule
Agrotis ipsilon (Hufnagel, 1766)
Flugzeit Falter:
April bis November
in mehreren Generationen
Auftreten Raupe:
Juni bis August 2.Generation
die überwinternden Raupen überleben
starke Fröste in Mitteleuropa nicht
Vorkommen in Österreich
Eulenfalter Familie Noctuidae
Unterfamilie Noctuinae
Tribus Noctuini
Untertribus Agrotina
Gattung Agrotis
Ypsiloneule Agrotis ipsilon
Nahrungspflanzen Raupen
an den Wurzeln von Gräsern, Tabak, Mais und niedrigen
krautigen Pflanzen
Lebensraum
kann in allen möglichen Lebensräumen angetroffen werden
Wissenswertes
Die Ypsiloneule ist ein typischer Wanderfalter und Kosmopolit und kann weltweit in sämtlichen Naturräumen auftreten. Die Falter sind an keine bestimmten Lebensräume gebunden und fliegen jahrweise in wechselnder Anzahl in Mitteleuropa ein und bilden dort mehrere Folgegenerationen. Die Nachkommen fliegen im Herbst zurück in den Süden um sich im Winterhalbjahr unter günstigeren Bedingungen fortzupflanzen. Eine Überwinterung in Mitteleuropa wäre in günstigen frostarmen Jahren wohl möglich, ist aber noch unzureichend erforscht.
Durch ihre warzige Struktur der Haut können die Raupen der Ypsiloneule von anderen ähnlichen Arten unterschieden werden. Sie sind als Jungraupen noch tagaktiv und halten sich auf den Pflanzen auf. Später werden sie nachtaktiv und graben sich tagsüber in die Erde ein, legen unterirdische Gänge an, von denen aus sie die Wurzeln und Knollen der Pflanzen befressen. Nur selten treten sie in Mitteleuropa so häufig auf, dass sie spürbare Schäden verursachen würden.
Namenserklärung
Herkunft: Ypsilon: nach dem Buchstaben Y, dem die Zapfenmakel mit Teilen der inneren Querlinie öfter gleicht
im Englischen: Dark Sword-grass
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
www.zobodat.at
https://ukmoths.org.uk
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 523
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 691