Weißpunkt-Graseule
Mythimna albipuncta ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Flugzeit Falter:
Mai bis Oktober
in zwei Generationen
Auftreten Raupe:
September bis April 1.Generation
Mai bis Juli 2.Generation
die 1.Generation überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Eulenfalter Familie Noctuidae
Unterfamilie Noctuinae
Tribus Leucaniini
Gattung Mythimna
Untergattung Hyphilare
Weißpunkt-Graseule Mythimna albipuncta
Nahrungspflanzen Raupen
Zwenke, Pfeifengras, Land-Reitgras
Wissenswertes
Die Weißpunkt-Graseule galt früher als Wanderfalter, der gelegentlich weitab seiner mutmaßlichen Entwicklungshabitate auftrat, mittlerweile aber in allen Teilen Österreichs und Deutschlands bodenständig sein dürfte. Dennoch sind sie sehr vagil und können einzeln auch in anderen Lebensräumen als ihren Larvalhabitaten angetroffen werden. Die Art bevorzugt mäßig trockenwarme Standorte in verschiedenen Lebensräumen bis in den Siedlungsbereich hinein. Das auffälligste Zeichnungsmerkmal der Falter ist ein nahezu runder, weißer Punkt auf den Vorderflügeln, der meist etwas schärfer ausgeprägt ist, als bei ähnlichen Arten. Sie sind nachtaktiv, können aber gelegentlich auch am Tag beobachtet werden.
Die Eier werden in Reihen auf oft schon verdorrte Grasblätter geheftet. Nur sehr selten kann man Mythimna-Raupen auch am Tag beobachten. Grundsätzlich verbergen sie sich tagsüber zwischen toten Grashalmen und welken Blättern, an die sie farblich sehr gut angepasst sind. Nachts erklettern sie ihre Futterpflanzen um sie von der Blattspitze abwärts zu fressen. Die Verpuppung erfolgt in einer Erdhöhle.
Namenserklärung
Herkunft: albus (lat.) = weiß; punctum (lat.) = Punkt; aufgrund des weißen Punktes auf den Vorderflügeln
im Englischen: White-point
Weblinks
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 263
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 663