Striemen-Rindeneule
Acronicta strigosa ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
polyphag vor allem an Rosengewächsen wie Weißdorn, Apel,
Traubenkirsche, Birne, auch Faulbaum
Wissenswertes
Neben Acronicta euphorbiae ist Acronicta strigosa die kleinste Art der Gattung Acronicta, die in Europa lokal verbreitet ist und in eher feuchtwarmen Gebieten wie Auwäldern oder gebüschreichen Bachtälern vorkommt. In luftfeuchten, günstigen Jahren in durchaus großer Häufigkeit. Die Falter zeichnen sich durch gelbliche Flecken an der Flügelbasis und in den Nierenmakeln aus. Sie sind nachtaktiv.
In zwei Farbvarianten tritt die Raupe der Striemen-Rindeneule auf, sie ist entweder grün mit brauner Rückenfärbung oder vollständig braun gefärbt, wobei die Rückenzeichnung ein dunkleres Braun darstellt. Die junge Raupe sitzt unter den Blättern versteckt und frisst das Chlorophyll heraus, so dass die Blätter durchscheinend werden. Später sitzt sie dann auf der Blattoberseite. Hauptnahrungspflanzen dürften wohl Schlehe und Weißdorn sein, aber auch andere Prunus Gewächse wie Pflaume oder Apfel zählen zur Nahrungspalette (Eigenbeobachtung Sabine G.). Zur Verpuppung braucht die Raupe faules weiches Holz oder Torf, in die sie sich einbohrt.
Namenserklärung
Herkunft: striga = Strich; vermutlich auf die Vorderflügelzeichnung bezogen
im Englischen: Marsh Dagger
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 35
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 479
Vorbrodt, K., Müller-Rutz, J. (1911):
Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 1 (inkl. 1. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 239