Schwarzstrich-Kräutereule

Lacanobia thalassina (Hufnagel, 1766)

Flugzeit Falter:
Mai bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe
Juli bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Noctuinae

Tribus Hadenini

Gattung Lacanobia

Schwarzstrich-Kräutereule Lacanobia thalassina

Nahrungspflanzen Raupen

Pflanzen der Krautschicht, verschiedene Stauden, Sträucher wie Brombeere und junge Laubbäumen bevorzugt Birke, Faulbaum, Eiche

Lebensraum

Wälder jeglicher Ausprägung, Waldränder, Bachufervegetation, gehölzreiche Magerrasen, Siedlungsraum und Gärten

Wissenswertes

Die Schwarzstrich-Kräutereule ist eine weitverbreitete Art, die fallweise mit ihrer Schwesternart Lacanobia w-latinum, der Graufeld-Kräutereule verwechselt wird, die aber im Gegensatz zu dieser wesentlich bunter ist und sich im Saumfeld unterscheidet, das nie rein grau, sondern rötlich-braun oder graubraun ist. Auffällig für alle Lacanobia-Arten ist das ausgeprägte W-Zeichen in der Wellenlinie. Die Art ist sehr anpassungsfähig und besiedelt nahezu die gesamte Palette an Wäldern und gebüschreichen Offenlandstandorten. Die Falter sind nachtaktiv.

 

Die ausschließlich in der Nacht aktive die Raupe lebt sehr verborgen und wird nur selten gefunden. Sie ist lehmfarben und besitzt auf jedem Segment eine dunkle Winkelzeichnung und dazwischen paarig angeordnete schwarze Punkte. Die breite und helle Seitenlinie hebt sich nur sehr undeutlich von der Grundfarbe ab.

 

Namenserklärung

Herkunft: thalassinus (griech.) = Meer, meerfarben, wie das Meer; möglicherweise aufgrund der wellenartigen Subterminallinie;
im Englischen: Pale-shouldered Brocade
weitere Namen: Heidelbeerwald-Blättereule

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 173

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 639