Schwarzgefleckte Herbsteule
Agrochola litura (Linnaeus, 1761)
Nahrungspflanzen Raupen
Ginster, Nelkenwurz, Taubnessel, Liguster, Hornklee, Weide, Esparsette
Lebensraum
Halbtrockenrasen, gehölzreiche Habitate, Hecken, Heiden,
Laub- und Laubmischwälder
Wissenswertes
Der Lebensraum der Schwarzgefleckten Herbsteule ist ausgesprochen vielfältig. Sie kommt im gebüschreichen Offenland bis in den Siedlungsbereich vor, sowie auch in und im Umfeld von Wäldern. Die Grundfarbe der Falter kann einfarbig grau oder graubraun sein, sehr oft aber wird sie durch den Mittelschaden in eine dunkle und eine helle Hälfte geteilt. Allen gemein ist indes der namensgebende schwarze Doppelfleck an der Mündung der Wellenlinie sowie weitere Querlinienmündungsflecke am Vorderrand.
Die Raupen sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in der Vegetation. Man findet sie weniger an Sträuchern, als an Pflanzen der Krautschicht, was sie von der ähnlichen Rötlichen Herbsteule, Agrochola helvola, die sich vorwiegend in Büschen und Sträuchern aufhält, unterscheidet. Sie können sowohl in grünen wie auch braunen Farbformen auftreten. Die Verpuppung erfolgt in einem festen Erdkokon.
Namenserklärung
Herkunft: litura = das Beschmieren, der Fleck, wegen der schwarzen Costalflecke der Vorderflügel
im Englischen: Brown-spot Pinion
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 449
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 592