Schild-Sonneneule
Heliothis peltigera ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Wissenswertes
Das Verbreitungsgebiet der Schild-Sonneneule erstreckt sich über die gesamte mediterrane und subtropische Paläarktis, in Afrika ist sie bis Sudan und Eritrea weit verbreitet. Als gelegentlicher Einwanderer tritt sie, in günstigen Einwanderungsjahren, auch in Mitteleuropa recht häufig auf. Charakteristisch sind vor allem die zwei schwarzen Punkte am Innenwinkel der Vorderflügel. Die Falter sind tag- und nachtaktiv und können häufig bei Blütenbesuchen beobachtet werden.
In günstigen Jahren werden auch häufig Raupen als Nachkommen der eingewanderten Falter gefunden. Sie sind ausgesprochen polyphag und ernähren sich von einer Vielzahl von Stauden und krautigen Pflanzen. In südlichen Ländern können sie fallweise an Gemüsekulturen gehäuft auftreten. Die Puppe überlebt unseren mitteleuropäischen Winter jedoch nicht.
Namenserklärung
Herkunft: pelta = kleiner Schild, gero = trage; wegen der schildähnlichen Nierenmakel
im Englischen: Bordered Straw
weitere Namen: Bilsenkraut-Sonneneule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 262
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 511