Rotbraune Graseule
Mythimna turca (Linnaeus, 1761)
Flugzeit Falter:
Juni bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe:
August bis Mai 1.Generation
Juni bis Juli 2.Generation
die 1.Generation überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Eulenfalter Familie Noctuidae
Unterfamilie Noctuinae
Tribus Leucaniini
Gattung Mythimna
Untergattung Mythimna
Rotbraune Graseule Mythimna turca
Nahrungspflanzen Raupen
Zittergras, Segge, Hainbinse, Sternmiere
Wissenswertes
Die Rotbraune Graseule bewohnt vor allem feuchte und halbschattige Stellen an Waldrändern der auch Mooren. Im Offenland trifft man sie eher seltener an. Die Art ist die größte der Gattung Mythimna und hat auch eine wesentlich kräftigere Statur als die übrigen Mythimna-Arten. Auch weist sie nicht die charakteristische Längszeichnung auf, die bei vielen Arten dieser Gattung auftritt.
Auch die Raupen entsprechen nicht dem typischen Aussehen der übrigen Graseulen, denn sie zeigen keine ausgeprägte Längszeichnung, sondern sind fast einfarbig rotbraun mit manchmal dunklen schwach gezackten Nebenrückenlinien. Direkt nach dem Schlüpfen zerstreuen sich die Jungraupen in der Bodenvegetation. Sie fressen äußerlich an Gräsern, nachts an der Pflanze sitzend, im Gegensatz zu den Apameini-Arten, die mehr oder weniger in die Triebe eindringen. Die Überwinterung erfolgt im vorletzten Raupenstadium. Die Verpuppung erfolgt im Frühling in einem leichten Gespinst am Boden.
Namenserklärung
Herkunft: turca = Türkin, vermutlich aufgrund der Farbe. Turkey red ist ein Farbstoff, der aus dem Färberkrapp gewonnen wird
im Englischen: Double line
weitere Namen: Marbeleule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 254
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 656