Marmoriertes Gebüscheulchen
Elaphria venustula (Hübner, 1790)
Nahrungspflanzen Raupen
Fingerkraut, Rosen, Heidekraut, Ginster, Brombeere
Wissenswertes
Die Elaphriini sind mit nur zwei Arten in Europa vertreten, davon in Mitteleuropa mit Elaphria venustula. Die Art ist in einer Vielzahl unterschiedlichster Lebensräume nachgewiesen, spezielle Vorlieben sind im Allgemeinen kaum bekannt. Auch wenn Elaphria venustula aufgrund ihrer Kleinheit oft nicht als Eulenfalter erkannt wird, wird sie ihrem wissenschaftlichen Namen venustula (= kleine Schönheit) mehr als gerecht. In frischem Zustand zeigt sie zartrosa Töne, die mehr oder weniger intensiv ausgeprägt sein können. Die grundsätzliche Zeichnung ist charakteristisch, hier ist die Variationsbreite sehr gering. Die Falter werden vorwiegend nachts an künstlichen Lichtquellen gefunden, können aber auch schon in der Dämmerung aktiv werden.
Kennzeichnend für die Raupen dieser Art sind die verdickten Thorakalsegmente (= Brustsegmente). Sie bevorzugen Blüten als Nahrung, vor allem von Brombeeren, Rosen, Ginster oder Fingerkraut, vermutlich auch in welker Form. Die Tiere sind nachtaktiv und verlassen tagsüber ihre Blüte um sich zu verstecken. Bei Störung lassen sie sich sofort fallen. Die Entwicklung der Raupen verläuft unterschiedlich schnell.
Namenserklärung
Herkunft: venustula = kleine Schönheit
im Englischen: Rosy Marbled
weitere Namen: Ginsterheiden-Motteneulchen
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 278
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 524