Klosterfrau

Panthea coenobita (Esper, [1785])

Flugzeit Falter:
Mai bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Pantheinae

Gattung Panthea

Klosterfrau Panthea coenobita

Nahrungspflanzen Raupen

Tanne, Lärche, Fichte

Lebensraum

eher kühle, nicht zu trockene Nadel- Laubmischwälder sowie reine Nadelwälder

Wissenswertes

Die Klosterfrau ist eine an Nadelholz gebundene Art. Durch die forstliche Nutzung und den großflächigen Anbau der Fichte wurde die Verbreitung der Klosterfrau sehr gefördert. Da diese Bäume aber oft nicht standortgerecht angepflanzt wurden, sind die ursprünglichen bzw. natürlichen Lebensräume dieser Art heute nur noch schwer zu identifizieren. Die Vorkommen in künstlichen Fichtenforsten außerhalb des natürlichen Fichtenareals werden deshalb als anthropogenes Vorkommen eingestuft, also vor allem im Flach- und Hügelland, wo die Fichte nicht vorkam. Die Falter zeigen eine auffällige schwarz-weiße Färbung, die ihnen den Vulgärnamen Klosterfrau bescherte. Die Tiere sind ausschließlich nachtaktiv.

Die Eiablage erfolgt in kleinen Gelegen rund um eine Nadel der Nahrungspflanze. Die Eiräupchen bleiben nach dem Schlupf zunächst noch in kleinen Gruppen beisammen, die erwachsene Raupe lebt einzeln und fällt durch ihre bunte Färbung auf. Zur Verpuppung begeben sich die Raupen auf den Boden, um zwischen Erde und Nadelstreu ihre Kokons anzulegen.

 

Namenserklärung

Herkunft: coenobita (lat.) = Mönch (Klosterbruder)
im Englischen: Pine Arches

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 527

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 472