Kadens Staubeule
Caradrina kadenii Freyer, [1836]
Flugzeit Falter:
Mai bis Oktober
in zwei Generationen
Auftreten Raupe:
September bis April
die 1. Generation überwintert als Raupe
Juni bis Juli 2.Generation
Vorkommen in Österreich
Eulenfalter Familie Noctuidae
Unterfamilie Noctuinae
Tribus Caradrinini
Untertribus Caradrinina
Gattung Caradrina
Kadens Staubeule Caradrina kadenii
Wissenswertes
Der deutsche Name Staubeule bezieht sich auf das meist staubgraue bis braune Aussehen. Kennzeichnend für die Kadens Staubeule sind die rotbraun gefärbten Nierenmakel und eine Reihe rotbrauner Flecken an der Wellenlinie. Sie wurde nach dem deutschen Entomologen Carl Kaden benannt. Der Lebensraum der Tiere umfasst trockenwarme Offenlandstandorte, vielfach bis in den Siedlungsbereich hinein. Seit der Jahrhundertwende breitet sich die Art, die ursprünglich in Südeuropa und Kleinasien verbreitet war, stetig nach Norden und Nordwesten aus. Die Falter sind nachtaktiv und fliegen gerne künstliche Lichtquellen an.
Die Raupen leben an verschiedenen krautigen Pflanzen, wie z.B. Nachtkerzen oder Vogelmiere (Eigenbeobachtung Sabine G.). Man findet sie im Juni/Juli sowie ab September überwinternd bis April.
Namenserklärung
Herkunft: Freyer ([1836]: 148): „Herr Kindermann wünschte, daß diese neue Art den Namen eines verdienten und eifrigen Entomologen, nemlich des Hrn. Magisters Karl Kaden in Dresden führen möge, und mit Vergnügen erfülle ich hiemit diesen Wunsch.“
im Englischen: Clancy's Rustic
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 289
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 526