Hornkraut-Tageulchen

Panemeria tenebrata (Scopoli, 1763)

Flugzeit Falter:
April bis Juni
in einer Generation
Auftreten Raupe
Juni bis Juli
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Metoponiinae

Gattung Panemeria

Hornkraut-Tageulchen Panemeria tenebrata

Nahrungspflanzen Raupen

Hornkraut (Blüte und Samen), Vogelmiere

Lebensraum

Wald- und Bergwiesen, Brachen, Wiesentäler, Heidegebiete, Auen und Waldränder

Wissenswertes

Das Hornkraut-Tageulchen besiedelt ungedüngte, extensive Wiesen, Säume und Wegränder. In der Größe und Färbung ähneln die Falter einigen Zünslern aus der Gattung Pyrausta. Sie tragen aber nie gelbe oder purpurfarbene Zeichnungen auf den Vorderflügeln. Auch aufgrund ihrer auffallend gelbschwarz gefärbten Hinterflügeln sind sie mit diesen kaum zu verwechseln. Die sehr kleinen Falter sind im Gegensatz zu vielen anderen Eulenfaltern ausschließlich tagaktiv. Sie schwirren beim Nahrungs- und Eiablageflug meist niedrig über die ohnehin niedrige Vegetation. Oft sonnen sie sich nach Tagfaltermanier  mit ausgebreiteten Flügeln auf Grashalmen, Blüten oder Blättern. Durch die Intensivierung der Grünlandbewirtschaftung (Düngung und Mahd) hat die einst häufige Art viele Standorte verloren.

Die Eiablage erfolgt zwischen Grundblättern und Blütenblättern oder direkt in die Blüten. Die Raupen leben an den Blüten und Früchten und bohren sich als Jungraupen gerne in diese ein. Insgesamt ist über das Verhalten der Tiere aber nur wenig bekannt.

 

Namenserklärung

Herkunft: panhemeiros = den ganzen Tag; bezugnehmend auf die tagaktive Flugzeit; tenebrae = Finsternis; wegen der dunkeln Vorderflügel
im Englischen: Small Yellow Underwing

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 274

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 484