Heidelbeeren-Silbereule
Syngrapha interrogationis (Linnaeus, 1758)
Wissenswertes
Die Heidelbeeren-Silbereule ist vor allem in den nördlichen Ländern Europas, einschließlich Islands, weit verbreitet. Im Süden endet ihr Vorkommen an den Pyrenäen. Die Falter sind grau und schwarz gezeichnet, mit einem meist zweigeteilten Silberfleck, mit dem sie sich von den anderen Faltern dieser Gattung unterscheiden.. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv, können aber auch tagsüber angetroffen werden. Oft entfernen sie sich weit aus ihren Lebensräumen und werden in einigen Ländern zuweilen auch als Wanderfalter oder "Arealerweiterer" aufgefasst.
Die Raupen leben vor allem an Heidelbeere und Moorbeere, den zwei wichtigsten Raupennahrungspflanzen. Sie überwintern als Jungraupen und leben im darauffolgenden Frühling frei auf ihren Wirtspflanzen. Sie sind tag- und nachtaktiv, untertags sitzen sie jedoch meist gut versteckt im inneren der Pflanze oder an der Stängelbasis. Die Verpuppung erfolgt wie bei vielen Plusiinea-Arten in einem weißlichen Kokon, der zwischen Pflanzenteilen angelegt wird.
Namenserklärung
Herkunft: (lat.) interrogatio = Fragezeichen; aufgrund des oft zweigeteilten Silberflecks
im Englischen: Scarce Silver Y
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 140
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 467