Nahrungspflanzen Raupen
verschiedene Gräser wie Glatthafer, Fieder-Zwenke, Trespen, Schafschwingel
Wissenswertes
Die Grüneule ist eine zwar verbreitete, aber nur lokal vorkommende Art, die an warmtrockenen Standorten mit lückiger Vegetation fliegt. In vielen Gebieten fehlt die Art vollkommen. Die Falter zeichnen sich durch ihre unverwechselbare grüne Grundfarbe aus, die allerdings nur bei ganz frischen Tieren vorkommt und relativ schnell ins weißlich Grüne verblasst. Bei manchen Faltern sind die weißen Nierenmakel in drei Spitzen ausgezogen, was Anlass für die wissenschaftliche Namensgebung gewesen sein dürfte (lat. Tri = drei; dens = Zahn). Die Falter sind tag- und nachtaktiv und können auch bei Blütenbesuchen vor allem an Distelblüten beobachtet werden.
Die Raupen leben einzeln an verschiedenen Grasarten aus der Familie der Süßgräser. Als Jungraupen halten sie sich vor allem am Wurzelhals auf, später graben sie sich in der Erde am Fuße der Pflanze eine Röhre, in der sie tagsüber ruhen. Nachts erklettern sie die Gräser zur Nahrungsaufnahme. Auch die Verpuppung erfolgt in dieser Röhre oder gelegentlich auch in der näheren Umgebung unter Steinen. Die Lebensräume dieser schönen Art sind vor allem durch Aufgabe extensiver Beweidungssysteme sowie durch Eutrophierung und landwirtschaftliche Intensivierung bedroht.
Namenserklärung
Herkunft: virens 'die Grünerde'
im Englischen: Burren Green
weitere Namen: Trockenrasen-Grüneule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 86
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 544