Nahrungspflanzen Raupen
Wissenswertes
Die ausgesprochen hübsche Grüne Eicheneule besiedelt lichte Eichenwälder und deren Ränder und Lichtungen. Die Art ist weit verbreitet, aber stellenweise nur lokal vorkommend. Der Rückgang eichenreicher Wälder zugunsten schnellwüchsiger Fichten-, Ahorn- oder Buchenforste bekommt auch dieser Art nicht gut, womit sie stellenweise zurückgehend und potenziell gefährdet ist. Die Grüne Eicheneule wird mitunter auch als April-Eule bezeichnet, was irreführend ist, da die Flugzeit im September/Oktober liegt. Die Falter sind nachtaktiv.
Die mit ganz großem Abstand wichtigste Eiablagepflanze ist die Eiche. Nach dem Schlüpfen im zeitigen Frühjahr bohren sich die jungen Raupen noch vor dem Blattaustrieb in die Knospen der Eichen hinein und ernähren sich auch in den folgenden Larvalstadien noch hauptsächlich von ihnen. Dabei werden die Knospen fast ausgehöhlt. In späteren Larvalstadien fressen die Raupen an den Blüten und auch an jungen Blättern. Sie sind nachtaktiv, tagsüber verbergen sie sich - bis zum Boden hinab - in Stammritzen der Bäume. Die Verpuppung erfolgt in einem kräftigen Kokon meist zwischen den Eichenwurzeln im Erdboden.
Namenserklärung
Herkunft: aprilis = April, weil der Falter so frisch grün ist, wie das junge Grün im April. Der Name hat also mit der Flugzeit, die im Herbst liegt, nichts zu tun.
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 536
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 615