Getreide-Halmeule
Mesapamea secalis / secalella
Nahrungspflanzen Raupen
verschiedene Gräser wie Straußgras, Knäuelgras, Segge und Quecke
Wissenswertes
Die beiden Arten Mesapamea secalis und Mesapamea secalella sind in Färbung und Zeichnung extrem variabel und nur durch Genitaluntersuchung voneinander zu unterscheiden. Lediglich die auffällige Form mit weißem Wurzel- und Saumfeld kommt ausschließlich bei M. secalis vor und ist dadurch schon äußerlich sicher zuzuordnen. Mesapamea secalella ist im Allgemeinen geringfügig kleiner, deshalb der Name mit der Verkleinerungsendung -ella. Die beiden Arten teilen dieselben offenen, grasreichen Lebensräume bis in die Wälder hinein, wobei Mesapamea secalis um 1-2 Wochen später fliegt als Mesapamea secalella.
Die Lebensweise der Mesapamea-Raupen gleicht der der Halmeulchen-Raupen (Gattung Oligia). Die Raupen fressen sich von einer Blattscheide aus in den Grashalm hinein und höhlen diesen aus. Sitzt die Raupe noch im Halm, ist sie meist nur durch eine Verdickung, die sie verursacht, zu erkennen. Im Laufe ihres Lebens befressen sie mehrere Pflanzen. Im Frühling können abgestorbene Triebe auf die Anwesenheit der Raupe in der näheren Umgebung hinweisen. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdkokon.
Namenserklärung
Herkunft: Mesapamea von μη (griech.) Verneinungspartikel (das "s" ist eine phonetische Einfügung) und Apamea, bezeichnet Arten, die nicht zur Gattung Apamea gehören, in die sie früher gestellt worden waren. Secalis von secale (lat.) Roggen, eine der Raupennahrungspflanzen. Quelle: Axel Steiner
im Englischen: Common Rustic bzw. Lesser Common Rustic
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 38
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 575