Gelbbraune Holzeule
Lithophane socia (Hufnagel, 1766)
Nahrungspflanzen Raupen
polyphag an verschiedenen Laubhölzern wie Eiche, Linde, Faulbaum, Traubenkirsche, Himbeere, Vogelbeere u.v.m.
Wissenswertes
Die Gelbbraune Holzeule ist in Europa weit verbreitet, kommt aber meist nur lokal vor. Sie ist die hellste der einheimischen Lithophane-Arten. Charakteristisch für diese Arten sind Haarbüscheln am Thorax und an den Schultern, was zusammen mit der Färbung eine effektive Tarnung ergibt (Holzmimese). Die Falter sind sehr langlebig, fliegen vom Spätsommer bis in den November hinein und nach der Überwinterung von März bis Mai/Juni. Die Tiere sind nachtaktiv und können auch an Blüte beobachtet werden. Nach der Überwinterung werden Falter oft an blühenden Weidenkätzchen gesehen.
Die Raupen sind blaugrün mit einem breiten weißen Rückenstreifen. Sie ernähren sich von zahlreichen Sträuchern und Bäumen. Die Eiablage erfolgt in flachen Scheiben oder Klumpen, welche mit Afterwolle des Weibchens bedeckt sind. Die Tiere sind nachtaktiv und halten sich tagsüber an der Unterseite von Blättern verborgen. Die Verpuppung erfolgt am Boden in einer Erdhöhle.
Namenserklärung
Herkunft: „Genossin, nämlich zu Cucúllia verbásci, mit der sie Rottemburg vergleicht."
weitere Namen: Gelbbraune-Rindeneule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 509
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 601