Flohkrauteule
Melanchra persicariae (Linnaeus, 1761)
Nahrungspflanzen Raupen
polyphag an krautigen Pflanzen und Bäumen und Sträuchern, z.B. Ahorn, Huflattich, Pfaffenhütchen, Kratzdistel, Weidenröschen, Brennnessel, Flohknöterich, u.v.m.
Wissenswertes
Die Flohkrauteule ist eine recht häufige Art, die von Spanien bis Russland und Japan in vielen Lebensräumen vorkommt. Generell sind die Falter durch die weiß gefüllten Nierenmakeln von anderen Arten gut zu unterscheiden. Fallweise treten aber auch Exemplare auf, bei denen die Nierenmakel gelb bis dunkelbraun sind.
Die nachtaktiven Weibchen, die über 30 Pflanzen anfliegen, legen ihre Eier einzeln, in kleineren Häufchen oder perlenschnurartig an Blättern der Wirtspflanzen ab. Sie bevorzugen schattige bis halbschattige Lagen. Nach ca. einer Woche schlüpfen die Raupen, die bis zu sechs Larvenstadien durchleben, und begeben sich in der Abenddämmerung auf Futtersuche. Tagsüber verkriechen sie sich unter den Blättern ihrer Nahrungspflanzen. Als ausgewachsene Raupen kann man sie allerdings auch tagsüber frei auf den Pflanzen finden. Die Färbung ist variabel und reicht von grün über rotbraun bis hin zu einer hellbraunen Grundfarbe. Im Herbst verlassen die Raupen die Blätter und verpuppen sich in einem lockeren Kokon einige Zentimeter tief im Boden. Ein kleiner Teil überwintert als Raupe und verpuppt sich erst im zeitigen Frühjahr.
Namenserklärung
Herkunft: Polygonium persicaria = Flohknöterich; eine der Raupennahrungspflanzen
im Englischen: Dot moth
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 227
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark