Feldholz-Wintereule
Conistra rubiginosa (Scopoli, 1763)
Nahrungspflanzen Raupen
als Jungraupe an Schlehe, Apfel, Pflaume und später am
Boden in der Krautschicht wie z.B. Heidekraut oder Wegerich-Arten
Wissenswertes
Conistra rubiginosa ist eine weit verbreitete Art und gilt als winterharter Falter, der noch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt aktiv ist. Damit ist die Art möglicherweise kälteresistenter als andere Arten dieser Gattung und kann in den Wintermonaten Dezember, Jänner, Februar an frostfreien Tagen an Nahrungsquellen z.B. Hagebutten oder fauligem Obst beobachtet werden. Der Falter ist in der Färbung und Zeichnung sehr konstant und erinnert mit seinen schwarzen Flecken an vertrocknete Blätter mit Löchern. In seltenen Fällen können diese Flecken auch fehlen (f. immaculata).
Die Raupe ist recht unscheinbar. Vom schwarzen Kopf und Nackenschild und den weißen Nebenrückenlinien abgesehen, ist sie zeichnungslos. Die Jungraupen leben zunächst in den Knospen, Blüten und Kätzchen ihrer Nahrungspflanzen, später an den Blättern und gehen als erwachsene Raupen zu einer Lebensweise in der Krautschicht über. Zur Verpuppung legen sie einen Erdkokon an, in dem sie wochenlang als Präpuppe liegen.
Namenserklärung
Herkunft: rubiginosa = rostbraun
im Englischen: Black-spotted Chestnut
weitere Namen: Schwarzgefleckte Wintereule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 469
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 597