Eisenhut-Höckereule

Euchalcia variabilis (Piller & Mitterpacher, 1783)

Flugzeit Falter:
Mai bis Juli
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Mitte Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Plusiinae

Tribus Plusiini

Untertribus Euchalciina

Gattung Euchalcia

Eisenhut-Höckereule Euchalcia variabilis

Nahrungspflanzen Raupen

Gelber Eisenhut (Wolfs-Eisenhut), Garten-Rittersporn, 
Akeleiblättrige Wiesenraute

Lebensraum

Hochstaudenfluren, schattige Stellen in feuchten
Wäldern, Bachtäler und Bruchwälder

Wissenswertes

Die Eisenhut-Höckereule ist eine Art, die vorwiegend in den Gebirgen Süd- und Mitteleuropas bis Zentralasiens vorkommt. Sie besiedelt vor allem luftfeuchte Standorte wie Hochstaudenfluren oder Bachtäler. Die Falter sind charakterisiert durch ihre rosafarbenen äußeren Querlinien. Sie sind nachtaktiv und ruhen tagsüber in der Vegetation.

Die Raupen  leben zuerst in einem zusammengesponnen jungen Blatt im Herz der Pflanze und später unter einem Schirm, den sie aus einem Blatt fertigen. Dazu beißen sie den Blattstiel fast durch, wodurch das Blatt welkt und zu einem Schirm zusammenfällt. Auch die Verpuppung erfolgt in einem Gespinst unter solchen Blatttüten. Bevorzugt wird generell Gelber Eisenhut (Aconitum lycoctonum), blaue Eisenhut-Arten zählen nicht zu den Nahrungspflanzen, wohingegen der Garten-Rittersporn  oder die Akeleiblättrige Wiesenraute, die alle eine ähnliche Blattkonsistenz aufweisen, ebenfalls befressen werden.

 

Namenserklärung

Herkunft: „die Veränderliche; die Glänzende, Berühmte; wegen der Färbung.“
im Englischen: Purple-shaded Gem
weitere Namen: Eisenhut-Metalleule

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 86

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 459