Bunte Ligustereule
Polyphaenis sericata (Esper, [1787])
Nahrungspflanzen Raupen
Liguster, selten Hartriegel oder Schlehdorn
Wissenswertes
Die Bunte Ligustereule ist weit verbreitet und besiedelt vor allem Gebiete mit reichlich Anteil an Liguster in diversen Gebüschen und Hecken. Vor allem Trockenhänge und warme Waldränder werden bevorzugt. Die Falter sind recht variabel in der Farbe, zeichnen sich jedoch durch ihre orangegelben Hinterflügel aus, die sie von ähnlichen Eulenfaltern unterscheiden. Die Tiere sind nachtaktiv und besuchen meist Blüten auf angrenzenden Wiesen und Säumen.
Die Raupen überwintern jung und können ab April vor allem an Liguster, selten an Hartriegel oder Schlehe gefunden werden. Sie fressen nur nachts, wobei sie bis zu den äußersten Zweigspitzen klettern. Bei Störung lassen sie sich sofort fallen. Charakteristisch ist der schwarze Rückenstreifen, der an den Segmenteinschnitten hell unterbrochen ist. Tagsüber ruhen sie in der Krautschicht oder im Laub nahe der Ligusterstämmchen.
Namenserklärung
Herkunft: sericatus mit Seide bekleidet, wegen des seidenenartigen Glanzes der Flügel
im Englischen: Guernsey Underwing
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 336
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 538