Braungraue Holzeule
Lithophane furcifera (Hufnagel, 1766)
Nahrungspflanzen Raupen
Birke, Erle und Eiche
Lebensraum
Bruchwälder, Niedermoore, Uferzonen mit Birken- und
Erlenbeständen
Wissenswertes
Die Braungraue Holzeule wird zwar als ungefährdet angesehen, aber aufgrund von immensen Zerstörungen des Menschen in Auwäldern und Feuchtgebieten durch Landwirtschaft, forstwirtschaftliche Monokulturen und Bautätigkeiten ist diese Art merklich seltener geworden. Die Art ist lokal verbreitet und fehlt in Trockengebieten. Lithophane furcifera zählt zu jenen Arten, die als Falter überwintern. Sie ziehen sich ab Oktober in ihre Überwinterungsquartiere zurück und verlassen diese meist ab Februar/März.
Solange sie zwischen zusammengesponnenen Blättern leben, sind die Jungraupen grün mit gelblichen Längslinien. Erst als ausgewachsene Raupen nehmen sie eine braungrüne Färbung an und sind somit in den Rindenritzen, in denen sie tagsüber ruhen, perfekt getarnt. Die Verpuppung erfolgt in einer Erdhöhle.
Namenserklärung
Herkunft: furcifera lat. furca = Gabel; fero = tragen; wegen der u-förmigen Umrandung der Zapfenmakel, die sich wie ein Gabelstiel verlängert
im Englischen: The Conformist
weitere Namen: Dunkelgraue Erlen-Rindeneule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 514
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 602