Bleich-Gelbeule
Cirrhia icteritia (Hufnagel, 1766)
Nahrungspflanzen Raupen
Zitterpappel, andere Pappel-Arten, Sal-Weide, Grauweide
Wissenswertes
Die Bleich-Gelbeule bewohnt eine Vielzahl von gehölzreichen Lebensräumen, bis in den Siedlungsbereich, sofern dort Pappeln und Weiden vorkommen. Die Falter sind nachtaktiv, tagsüber ruhen sie meist in Rindenspalten an Bäumen oder an den Baumstämmen.
Die Eier werden im Herbst an die Zweige von Weiden und Zitterpappeln gelegt. Im Frühling schlüpfen die Raupen und bohren sich umgehend in die nächstgelegene Blütenknospe, um zu fressen. Sind die Kätzchen verblüht, fällt die Raupe mit ihnen zu Boden und frisst dort an krautigen Pflanzen weiter. Man findet sie im Frühjahr leicht, wenn man unter Weiden, Pappeln oder Espen die herabgefallenen Kätzchen aufsammelt und ein paar Tage in einer flachen Schachtel aufbewahrt. Wenn man jeden Tag die Kätzchen durchsucht, findet man am Boden der Schachtel kleine, sehr flinke Raupen, die zu verschiedenen Arten der Gattungen Xanthia, Cirrhia, Sunira oder Agrochola gehören können und alle im Jugendstadium sehr ähnlich sind. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdkokon.
Namenserklärung
Herkunft: ikteros (griech.) = Gelbsucht; wegen der hellgelben Grundfarbe
im Englischen: The Sallow
weitere Namen: Bleiche Weiden-Gelbeule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 422
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 587