Berberitzeneule

Auchmis detersa (Esper, [1791])

Flugzeit Falter:
Mai bis Oktober
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Acronictinae

Gattung Auchmis

Berberitzeneule Auchmis detersa

Nahrungspflanzen Raupen

Gewöhnliche Berberitze, Gartenberberitze

Lebensraum

Gebüsche, Waldränder, auch in Gärten

Wissenswertes

Die Berberitzeneule besiedelt vor allem Magerrasen, Säume, Gebüsche und Waldränder mit Vorkommen von Berberitzen. Durch die Anpflanzung von Berberitzen in Gärten, vor allem der Zierform Berberis thunbergii, konnte die Art, die ursprünglich auf die einzige bei uns natürlich vorkommende Gemeine Berberitze angewiesen war, neue Lebensräume erschließen und profitiert damit in gewisser Weise vom Menschen. Die Vorkommen im Siedlungsbereich können dennoch nur einen teilweisen Ausgleich schaffen, solange Entfernung und die Entbuschungsmaßnahmen der heimischen Berberitzen stattfinden.

Die ausschließlich in der Nacht aktiven Raupen ruhen bei Tag versteckt in der bodennahen Krautschicht oder im unteren Stängelbereich ihrer Nahrungspflanzen. Nachts klettern sie auf die Sträucher und sitzen oft frei an den Zweigen. Sie verpuppen sich im Frühling in einem dünnwandigen Erdkokon. Die Verpuppungsphase kann zwischen 3 Wochen und 2 Monaten variieren, was eine sehr ausgedehnte Flugzeit der Falter zur Folge hat.

 

Namenserklärung

Herkunft: detersa von detergeo "ich wische ab", wegen der hellen, wie abgewischt aussehenden Stelle in der Mitte der Vorderflügel
weitere Namen: Kommaeule

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 361

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 543