Nahrungspflanzen Raupen
Gewöhnliche Berberitze, Gartenberberitze
Wissenswertes
Die Berberitzeneule besiedelt vor allem Magerrasen, Säume, Gebüsche und Waldränder mit Vorkommen von Berberitzen. Durch die Anpflanzung von Berberitzen in Gärten, vor allem der Zierform Berberis thunbergii, konnte die Art, die ursprünglich auf die einzige bei uns natürlich vorkommende Gemeine Berberitze angewiesen war, neue Lebensräume erschließen und profitiert damit in gewisser Weise vom Menschen. Die Vorkommen im Siedlungsbereich können dennoch nur einen teilweisen Ausgleich schaffen, solange Entfernung und die Entbuschungsmaßnahmen der heimischen Berberitzen stattfinden.
Die ausschließlich in der Nacht aktiven Raupen ruhen bei Tag versteckt in der bodennahen Krautschicht oder im unteren Stängelbereich ihrer Nahrungspflanzen. Nachts klettern sie auf die Sträucher und sitzen oft frei an den Zweigen. Sie verpuppen sich im Frühling in einem dünnwandigen Erdkokon. Die Verpuppungsphase kann zwischen 3 Wochen und 2 Monaten variieren, was eine sehr ausgedehnte Flugzeit der Falter zur Folge hat.
Namenserklärung
Herkunft: detersa von detergeo "ich wische ab", wegen der hellen, wie abgewischt aussehenden Stelle in der Mitte der Vorderflügel
weitere Namen: Kommaeule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 361
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 543