Trauerspinner

Penthophera morio (Linnaeus, 1767)

Flugzeit Falter:
April bis Juni
in ein bis zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juni bis April
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae

Trägspinner Unterfamilie Lymantriinae

Gattung Penthophera

Trauerspinner Penthophera morio

Nahrungspflanzen Raupen

vorwiegend Süßgräser

Lebensraum

extensive Wiesen, grasreiche Böschungen und ähnliche
Lebensräume von feucht bis trockenwarm

Wissenswertes

Der Trauerspinner ist ein Bewohner von Wiesenbiotopen, sowohl an trockenen wie auch an feuchten Standorten. Die Männchen besitzen braunschwarze Flügel, die durchscheinend sind, da die Schuppen nur sehr schmal sind und locker stehen. Sie fliegen nur bei Sonnenschein und streifen im Zickzack-Flug über die Vegetation auf der Suche nach Weibchen. Die Weibchen sind flugunfähig, da sie verkürzte Flügel besitzen. Nach dem Schlupf sitzen sie auf Gräsern und sondern ihre Duftstoffe ab, die die Männchen zur Paarung anlocken. Sie legen die Eier vermischt mit ihren Abdominalhaaren als helle Eikokons (in der Regel nur ein großer Eikokon pro Weibchen) an Pflanzen aller Art ab. 


Die Raupen überwintern halbwüchsig in einem speziellen "Winterkleid", das sie im Frühling abstreifen. Ab April sind sie ausgewachsen. Ein kleiner Teil der Raupen schließt die Entwicklung bereits im Hochsommer ab und ergibt eine partielle 2. Faltergeneration von Juli bis August. Die Verpuppung erfolgt in einem sehr lockeren Gespinst in der Vegetation.

 

Namenserklärung

Herkunft: morio = ein dunkel gefärbter Edelstein

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 569

Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt:
Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 3: Spinner und Schwärmer