Trauerspinner
Penthophera morio (Linnaeus, 1767)
Wissenswertes
Der Trauerspinner ist ein Bewohner von Wiesenbiotopen, sowohl an trockenen wie auch an feuchten Standorten. Die Männchen besitzen braunschwarze Flügel, die durchscheinend sind, da die Schuppen nur sehr schmal sind und locker stehen. Sie fliegen nur bei Sonnenschein und streifen im Zickzack-Flug über die Vegetation auf der Suche nach Weibchen. Die Weibchen sind flugunfähig, da sie verkürzte Flügel besitzen. Nach dem Schlupf sitzen sie auf Gräsern und sondern ihre Duftstoffe ab, die die Männchen zur Paarung anlocken. Sie legen die Eier vermischt mit ihren Abdominalhaaren als helle Eikokons (in der Regel nur ein großer Eikokon pro Weibchen) an Pflanzen aller Art ab.
Die Raupen überwintern halbwüchsig in einem speziellen "Winterkleid", das sie im Frühling abstreifen. Ab April sind sie ausgewachsen. Ein kleiner Teil der Raupen schließt die Entwicklung bereits im Hochsommer ab und ergibt eine partielle 2. Faltergeneration von Juli bis August. Die Verpuppung erfolgt in einem sehr lockeren Gespinst in der Vegetation.
Namenserklärung
Herkunft: morio = ein dunkel gefärbter Edelstein
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
http://www.pyrgus.de
Literatur
Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 569
Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt:
Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 3: Spinner und Schwärmer