Sicheleule

Laspeyria flexula ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Flugzeit Falter:
Juni bis Ende September
in zwei bis drei Generationen
Auftreten Raupe
Juli bis Juni
die Art der ersten Generation überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae

Unterfamilie Boletobiinae

Tribus Aventiini

Gattung Laspeyria

Sicheleule Laspeyria flexula

Nahrungspflanzen Raupen

Baumflechten verschiedenster Gehölze wie z.B. Fichte 
oder Weißdorn

Lebensraum

Laub- und Nadelwälder, Auenwälder, Moorwälder und
im Siedlungsgebiet

Wissenswertes

Die Sicheleule lebt in Laub- und Nadelwäldern verschiedenster Standorte. Sie verdankt ihren Namen den an der Spitze leicht sichelförmig gebogenen Flügeln und erinnert damit ein wenig an Sichelflügler-Arten. Die Falter sind nachtaktiv, tagsüber kann man sie ruhend an Baumstämmen oder in der niedrigen Vegetation finden.


Die Raupe der Sicheleule zählt zu jenen wenigen Arten, bei denen die vorderen zwei Bauchbeinpaare stark reduziert sind. Sie fressen an verschiedenen Flechten von Bäumen und Sträuchern. Durch ihre spezielle Färbung sind sie auf Flechten kaum auszumachen und so für Fressfeinde gut getarnt. Die Raupen der ersten Generation überwintern an Ästchen und Zweige geschmiegt, sind an warmen Wintertagen aber aktiv (Eigenbeobachtung Sabine G.). Die Verpuppung erfolgt in einem losen Gespinst.

 

Namenserklärung

Herkunft: flexus = Beugung; wegen der gebogenen Spitze der Vorderflügel
im Englischen: Beautiful Hook-tip
weitere Namen: Nadelwald-Flechteneule oder Graue Flechten-Spannereule

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 493

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 438