Scheck-Tageule
Euclidia mi (Clerck, 1759)
Nahrungspflanzen Raupen
Ginster, Steinklee, Vogelwicke
Wissenswertes
Die Scheck-Tageule ist in Europa und Teilen Asiens weit verbreitet, aber nicht so häufig wie ihre nahe Verwandte, die Braune Tageule. Die Art besiedelt Magerrasen, extensive Mähwiesen, Säume, Weiden und ähnliche sonnige und nicht intensiv bewirtschaftete Stellen und kommt sowohl im trockenen als auch im feuchten Bereich vor. Ihre ornamentale Zeichnung, die an den Vorderflügeln an den griechischen Buchstaben µ (mi) erinnert, macht die Art zu einem auffälligen Wiesenfalter. Die Tiere sind ausschließlich tagaktiv und besuchen gerne Blüten, setzen sich aber auch oft auf Blätter oder offene Bodenstellen. Mit Einbruch de Dunkelheit endet ihre Aktivität.
Die Eier werden einzeln oder in kleinen Gruppen an dünne Grashalme gelegt. Die Raupen schlüpfen etwa nach knapp zwei Wochen. Die spannerartigen Raupen fressen tagsüber und nachts. Fallweise findet man sie ruhend an Grashalmen mit dem Kopf nach unten. Bei Störung lassen sie sich meist zusammengerollt fallen. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon, der an die Pflanze geheftet ist. Dieses Stadium ist das Überwinterungsstadium.
Namenserklärung
Herkunft: griech. Buchstabe μ = m; wegen der Vorderflügelzeichnung.
im Englischen: Mother Shipton
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 487
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 450