Rotkragen-Flechtenbärchen

Atolmis rubricollis (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Mai bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Oktober
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae

Bärenspinner Unterfamilie Arctiinae

Tribus Lithosiini

Untertribus Lithosiina

Gattung Atolmis

Rotkragen-Flechtenbärchen Atolmis rubricollis

Nahrungspflanzen Raupen

Nadelholz- und Laubholzflechten

Lebensraum

feuchte, eher schattige Misch- und Nadelwälder mit hohem Fichtenanteil, aber auch trockene Laubwaldtypen

Wissenswertes

Das Rotkragen-Flechtenbärchen ist eine weit verbreitete Art, die in unterschiedlichen Naturräumen vorkommt, auch in Siedlungsgebieten. Die Falter sind sowohl tag- wie auch nachtaktiv. Tagsüber fliegen sie gerne im Gipfelbereich hoher Bäume. Es ist der einzige einheimische Falter, der schwarze Flügel besitzt und im Kontrast dazu ein auffälliges leuchtend gelbes Abdomen hat. Der rote Halskragen als zusätzliches Merkmal macht die Tiere unverwechselbar.

Da die Raupe von Atolmis rubricollis an Nadelholz wie auch an Laubholzflechten frisst, ist der Lebensraum dieser Art sehr vielschichtig und umfasst vermutlich von der Ebene bis in montane Gebiete alle Waldtypen. Erkennbar sind sie vor allem durch ihre gut sichtbaren orangeroten Warzen entlang der Rückenlinie. Die Verpuppung erfolgt in einem feinen, mit Raupenhaaren durchzogenen Gespinst.

 

Namenserklärung

Herkunft: rubricollis = Rothals, aufgrund des roten Halskragens
im Englischen: The red-necked footman

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 223

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 415

Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 610