Rosen-Flechtenbärchen
Miltochrista miniata (Forster, 1771)
Flugzeit Falter:
Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
September bis Mai
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae
Bärenspinner Unterfamilie Arctiinae
Tribus Lithosiini
Untertribus Nudariina
Gattung Miltochrista
Rosen-Flechtenbärchen Miltochrista miniata
Nahrungspflanzen Raupen
vermutlich Baumflechten und Grünalgen
Wissenswertes
Das Rosen-Flechtenbärchen ist eine weit verbreitete und vor allem in Laub- und Laubmischwäldern anzutreffende Art. Der deutsche Name nimmt sowohl Bezug auf die Färbung des Falters als auch auf die Nahrung der Raupe, sowie auf die verwandtschaftliche Zugehörigkeit zu den Bärenspinnern. Die Falter sind nachtaktiv und mit einem funktionsfähigen Saugrüssel ausgestattet. Sie besuchen auch Blüten zur Nahrungsaufnahme. Durch die hübsche rosafärbige mit einer schwarzen Wellenlinie durchkreuzten Zeichnung auf den Flügeln ist das Rosen-Flechtenbärchen sehr auffällig und mit keiner anderen heimischen Art zu verwechseln.
An flechten- und algenbewachsenen Baumstämmen können die Raupen des Rosen-Flechtenbärchens gefunden werden. Ob sich die Raupen hier tatsächlich von den Flechten und Algen ernähren, bedarf noch weiterer Beobachtungen. Sie wachsen unterschiedlich schnell und überwintern auch in unterschiedlichen Stadien. Die Verpuppung erfolgt im Frühling in einem sehr dichten mit Haaren vermischten Gespinst.
Namenserklärung
Herkunft: „minium Mennig, also die Mennigrote“
im Englischen: Rosy Footman
weitere Namen: Rosenmotte
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 214
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 411
Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 602