Nonne

Lymantria monacha (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Juli bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe
Ende April bis Juli
die Art überwintert als Ei


Vorkommen in Österreich


Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae

Trägspinner Unterfamilie Lymantriinae

Tribus Lymantriini

Gattung Lymantria

Untergattung Lymantria

Nonne Lymantria monacha

Nahrungspflanzen Raupen

Tanne, Fichte, Wald-Kiefer, Lärche, auch Laubgehölze wie 
Hainbuche, Ahorn, Rotbuche und Eiche

Lebensraum

Fichten- und Kiefernwälder, Mischwälder

Wissenswertes

Die Nonne ist insgesamt weit verbreitet und besiedelt vorwiegend Laub- und Nadelwälder. Die Art wird auch als Schadspinner bezeichnet. Vor und nach dem 1. Weltkrieg kam es zu Massenvermehrungen dieser Art, die großen Schaden in den Wäldern verursachte. Da sich die Eiraupen mithilfe ihrer Borsten und Spinnfäden bis zu mehrere Kilometer weit vom Wind verwehen lassen können, ist dies für die Ausbreitung von besonderer Bedeutung. Aktuell gab es immer wieder kleinflächige Massenauftreten (vor allem in Fichten- oder Kiefernmonokulturen), diese dauerten jedoch nur etwa drei Jahre und verursachten keine nachhaltigen Schäden, weil Kahlfraß nur in einem Jahr auftrat.

Die gesamte Entwicklung dieser Art ist stark temperaturabhängig. So kann es bereits beim Schlüpfen aus dem Ei zu erheblichen Zeitunterschieden kommen. Während die Jungraupen aus Eiern, die in höheren Bereichen eines Baumes gelegt wurden, in die die Sonnenwärme besser eindringt, bereits Anfang Mai schlüpfen können, erfolgt der Schlupf aus tiefer gelegten Eiern mitunter erst Mitte Mai. Auch das Puppenstadium von Lymantria monacha ist sehr stark temperaturabhängig und dauert in der Regel zwischen 13 und 19 Tagen. In kalten Jahren auch darüber.

 

Namenserklärung

Herkunft: monacha= Nonne, aufgrund der Grundfarbe der Falter, die von rein weiß bis grauschwarz und schwarz variieren

im Englischen: Black Arches

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 445

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 384