Nierenfleck-Wickeneule

Lygephila pastinum (Treitschke, 1826)

Flugzeit Falter:
Mai bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
August bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae

Unterfamilie Toxocampinae

Gattung Lygephila

Nierenfleck-Wickeneule Lygephila pastinum

Nahrungspflanzen Raupen

Zaunwicke, Vogelwicke, Tragant

Lebensraum

warme Hänge, Halbtrockenrasen, Waldränder, Heidegebiete
und Brachen 

Wissenswertes

Die Gesamtverbreitung von Lygephila pastinum reicht vom Norden der Iberischen Halbinsel über Südfrankreich und den Südrand der Alpen bis zur Halbinsel Krim und dem Kaukasus. Im Norden geht die Art bis England und Norwegen. Außereuropäisch kommt sie noch in Zentralasien, Nordchina, Ostsibirien und Japan vor. Lebensraum dieser Art ist offenes bis verbuschtes Wiesengelände, Säume und Halbtrockenrasen. Unter den heimischen Arten dieser Gattung ist die Nierenfleck-Wickeneule nicht nur die häufigste, sondern mit ihren winkelförmig und scharf begrenzten Nierenmakel, auch die am leichtesten zu bestimmende Art. Die Hauptaktivitätszeit der Falter liegt gleich nach der Dämmerung.

Die Raupen sind mit vielen schwarzen Punkten und Flecken gezeichnet und ziemlich bunt. Von den vier Bauchbeinpaaren sind nur drei voll entwickelt. Als Jungraupen ruhen sie tagsüber an den Pflanzen, ausgewachsen begeben sie sich am Tag unter diese und erklettern nachts zur Nahrungsaufnahme die Pflanze. Die Verpuppung findet an oder in der Erde statt, fallweise auch zwischen zusammengesponnenen Blättern.

 

Namenserklärung

Herkunft: pastinum = Weinberghacke, Hacke; wegen der hackenförmig gebogenen dunkeln Nierenmakel
im Englischen: The Blackneck

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 469

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 434