Nessel-Schnabeleule

Hypena proboscidalis (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Mai bis September
in zwei sich überschneidenden Generationen
Auftreten Raupe
September bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae

Unterfamilie Hypeninae

Gattung Hypena

Nessel-Schnabeleule Hypena proboscidalis

Nahrungspflanzen Raupen

Lebensraum

Waldränder, Ufergebiete, Wiesentäler, Feuchtwiesen, feuchte Stellen im Siedlungsbereich

Wissenswertes

Die Nessel-Schnabeleule ist unter den Schnabeleulen die wohl häufigste und am weitesten verbreitete Eulenart überhaupt. Ihre Raupennahrungspflanze besteht vorwiegend aus Brennnesseln und da in unseren überdüngten und nährstoffreichen Böden kein Mangel an diesen Pflanzen herrscht, dürfte somit das Fortbestehen der Art gesichert sein. Die Falter sind grundsätzlich dämmerungs- und nachtaktiv, lassen sich aber auch tagsüber leicht aus der Vegetation aufscheuchen. Sie fliegen allerdings nur sehr kurze Strecken und verstecken sich danach sogleich wieder an der Unterseite eines Blattes.


Die Raupen findet man zumeist an nährstoffreichen halbschattigen Stellen, hauptsächlich an Großer Brennnessel. Ob noch andere Brennnesselarten, wie z.B. die Kleine Brennnessel (Urtica urens) als Nahrungspflanze eine Rolle spielt, ist fraglich. Sie überwintern im Raupenstadium, die Verpuppung erfolgt im darauffolgenden Frühling. 

 

Namenserklärung

Herkunft: proboscis = Rüssel, wegen der langen schnabelartigen Palpen, die auch im Deutschen namensgebend für diese Art sind
im Englischen: The Snout

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 422

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 378