Hopfen-Schnabeleule
Hypena rostralis (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
Hopfen, Brennnessel
Wissenswertes
Die Hopfen-Schnabeleule ist weit verbreitet und besiedelt Laub- und Mischwälder, Lichtungen, Gärten und Schlagfluren, wo sie Hopfen- und Brennnesselbestände bewohnt. Die Falter sind in ihrer Färbung und Zeichnung recht unterschiedlich. Die phänologischen Verhältnisse sind noch immer nicht restlos geklärt. Man geht davon aus, dass sich die Raupen unterschiedlich schnell entwickeln können und dass die sich schneller entwickelnden Raupen, die sich noch im Mai zum Falter entwickeln, eine 2. Generation hervorbringen können. Die Schwierigkeit, überwinternde Falter generationsmäßig zuzuordnen, tritt bei einigen Eulenfaltern auf. Überwinternde Falter bilden hier die Elterngeneration der im Sommer des darauffolgenden Jahres erscheinenden Falter. Es existieren de facto zwei Generationen, obwohl pro Jahr nur von einem einzigen Entwicklungszyklus ausgegangen werden kann. Die Bezeichnung 1. und 2. Generation soll nur dort angewandt werden, wo mehr als ein Entwicklungszyklus vom Ei bis zum Falter pro Jahr durchlaufen wird. Hypena rostralis überwintert als Falter. Besonders gerne werden dabei auch Häuser, Keller und Schuppen aufgesucht.
Hopfen scheint als Raupennahrungspflanze für diese Eulenart die größere Bedeutung zu besitzen. Die Raupen ruhen tagsüber an der Blattunterseite. werden sie gestört, können sie leicht wegschnellen.
Namenserklärung
Herkunft: rostrum Schnabel, Schnauze; wegen der schnauzenförmig vorstehenden Palpen.“
im Englischen: Buttoned Snout
weitere Namen: Hopfen-Zünslereule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 425
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 379