Wissenswertes

Das Elfenbein-Flechtenbärchen ist eine Art, die in unterschiedlichsten Lebensräumen vorkommt. Bevorzugt werden Lichtungen in Mischwäldern, Waldränder und Strauchgesellschaften im Offenland. Die Art tritt in zwei Farbformen mit weißer und blaßgelber Vorderflügel-Grundfarbe auf. Kennzeichnend sind die zwei schwarzen Punkte am Vorder- und Hinterrand der Vorderflügel. Die Falter sind nachtaktiv und fliegen oft künstliche Lichtquellen an. Beobachtungen am Tage betreffen meist nur Falter, die aus der Vegetation aufgescheucht werden.

Die ausgewachsene Raupe ist matt grauschwarz mit dichter flaumiger Behaarung, die eine Art „Rasta-Look“ aufweist. Einzelne Haare können tannenzweigförmig ausgebildet sein. Der Kopf ist dunkelbraun-rot. Die Raupe überwintert halbwüchsig und verlässt an warmen Wintertagen auch ihre Schlupfwinkel unter Baumrinden und Falllaub um Nahrung zu sich zu nehmen. Über die Nahrung ist noch wenig bekannt, vermutlich zählen dazu Rindenflechten, vielleicht auch Grünalgen und Lebermoose. Die Verpuppung erfolgt  in einem dichten, mit Raupenhaaren durchwobenen Gespinst, welches einseitig auf einer festen Unterlage wie Holz oder Rinde befestig wird.

Namenserklärung

Herkunft: „mesos = mitten, melas = schwarz; -->muss ich erst aus dem Englischen übersetzen
im Englischen: Four-dotted Footman

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 225

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 413

Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 604

Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 191