Braungestreifte Spannereule

Herminia tarsicrinalis (Knoch, 1782)

Flugzeit Falter:
Juni bis August
in einer, gelegentlich 2. Generation
Auftreten Raupe
Ende Juli bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Bärenspinner & Verwandte Familie Erebidae

Unterfamilie Herminiinae

Gattung Herminia

Braungestreifte Spannereule Herminia tarsicrinalis

Nahrungspflanzen Raupen

welkes Laub von Himbeere, Brombeere, Waldrebe

Lebensraum

Auenwälder, Bruchwaldränder, Eichenwälder, Laubmischwälder, Gärten, Kiesgruben

Wissenswertes

Die Braungestreifte Spannereule ist wie die Bogenlinien-Spannereule, eine der häufigsten Arten dieser Gattung und besiedelt Feucht- und Trockenbiotope im Offenland wie auch in Waldgebieten. Sie unterscheidet sich von ähnlichen Arten durch ein kräftiges aber unscharfes Band im Mittelfeld und eine beige- bis hellbraune Grundfarbe. Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv und fliegen häufig künstliche Lichtquellen an. Bei einigen Arten dieser Unterfamilie besitzen die Vorderbeine der Männchen spreizbare Dufthaarbüschel, wovon sich der wissenschaftliche Name ableitet und weshalb diese Arten im Englischen auch als Fan-foots (= Fächerfüße) bezeichnet werden. So auch die Braungestreifte Spannereule. 


Die Raupen ernähren sich gattungstypisch von faulenden und welken Blättern der Laubstreu. Im Gegensatz zu anderen Spannereulen, besitzen diese eine dunkle, rautenförmige Zeichnung auf dem Rücken. Sie überwintern halbwüchsig und setzen ihre Entwicklung im Frühling fort. 

 

Namenserklärung

Herkunft: tarsus Fuß, crinalis haarig.
im Englischen: Shaded Fan-foot

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 389

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 428