Rötlichgelbe Herbsteule
Sunira circellaris (Hufnagel, 1766)
Nahrungspflanzen Raupen
Pappel, Espe, Weide, Ulme
Wissenswertes
Die Rötlichgelbe Herbsteule ist eine unserer häufigsten Herbsteulen, die in den meisten Laub- und Laubmischwäldern und auch im Kulturland vorkommt. Hauptsächlich bewohnt sie Pappel- und Weidengebüsche und Wälder an feuchten bis mäßig trockenen Standorten. Die Art ist sehr anspruchslos und kann auch kleinste Lebensräume, die aus nur wenigen Busch- oder Baumgruppen bestehen, nutzen. Von den ähnlichen Herbsteulen Agrochola macilenta und Agrochola lota unterscheidet sie sich durch die leicht gezähnte rötliche Wellenlinie, die bei den beiden anderen Arten gerade verläuft. Die Falter sind nachtaktiv, tagsüber findet man sie oft in der Laubstreu ruhend.
Die Eiablage erfolgt an Zweigen mit Knospen. Die Jungraupen fressen sich nach dem Schlüpfen in die Knospen bzw. Kätzchen ihrer Nahrungspflanzen hinein und leben darin bis diese zu Boden fallen. Danach ernähren sich Raupen am Boden von diversen Pflanzen in der Krautschicht. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdkokon.
Namenserklärung
Herkunft: circus = Kreis, circellus = kleiner Kreis, wegen der Ringmakel
im Englischen: The Brick
weitere Namen: bis 2010/2011 als Agrochola circellaris geführt
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 445
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 589